Der dritte Lauf des ADAC Opel Rallye Cups sollte die Teilnehmer zur Geburtsstädte eines jeden ADAM's führen, direkt vor die Tore des Opel Werks in Eisenach.
Die dortigen Örtlichkeiten dienten als Schauplatz der Wartburg Rallye, die in diesem Jahr ihre 55. Auflage austrug.
Nach gerade erst zwei gefahrenen Läufen des ADAC Opel Rallye Cups und bisher zwei verschiedenen Siegern sah es in der Punktetabelle auf allen Plätzen denkbar eng aus. Die Spannung war also zum greifen nah als es am späten Freitag Abend zum obligatorischen Showstart auf dem Eisenacher Marktplatz ging. Hier präsentierten sich die ca. 150 Teilnehmer nebst dem Team Broda/ Danielsen ihren zahlreichen Fans.
Pünktlich am Samstag gegen 13:00 standen dann endlich die ersten Wertungsprüfungen auf dem Plan. Das Team startete hochmotivert in WP 1 wo ein schneller Rundkurs mit teils tiefen Cuts und viel Rollsplitt den Schwierigkeitsgrad bestimmten. Der Rundkurs lag dem Team sehr gut und man konnte sich kontinuierlich an die vorweg gestartete Konkurrenz heranfahren. Die ca. 7Km lange Ausfahrt des Rundkurses hingegen spielte gegen das Team. Als man auf ein schnelles Teilstück mit Kopfsteinpflaster anbremste, wurden Broda/ Danielsen von vorhergehendem Regen überrascht, sodass es beim anbremsen sofort zum blockieren der Vorderräder kam und man als Notausgang das geringste Übel, einen Acker, wählte. Bis das Auto wieder in voller Fahrt war, verging fast eine Minute und dem Team war sofort klar, dass bei der hohen Leistungsdichte dieser Rückstand nichtmehr wettzumachen sein sollte.
Auch wenn man sich vorerst auf dem letzten Platz der 21 Teams wiederfand, war der Ehrgeiz geweckt so viele Plätze wie möglich aufzuholen aber im Hinblick auf die bevorstehende Deutschland Rallye auch keinen Schaden am ADAM zu verzeichnen. Die weiteren Prüfungen liefen kontrolliert ab und die Zeiten steigerten sich ebenfalls. Als Abschluss des ersten Tages wartete ein Nachtrundkurs auf die Teilnehmer, der auch aufgrund des 10 Sekunden Starts, Mengen an Zuschauern anlockte.
Da Timo und Michele als viertes ADAM Team auf Zeitenjagd gingen musste es kommen, wie es kommen musste. Sie wurden von einem anderen Teilnehmer auf einer der schnellen Runden behindert und verloren wieder Zeit. Nichtsdestotrotz konnte am ersten Tag, Platz um Platz aufgeholt werden und man fand sich vorerst auf Platz 12 wieder.
Über Nacht schlug das Wetter um und der Himmel öffnete aufs heftigste seine Schleusen. Dem Team kamen diese Umstände nicht gerade ungelegen, da Timo in der Regel ein sehr gutes Händchen für solch schwierige Bedingungen hat. Prompt bewies er dies auch mit einer 3ten Zeit, wobei er sich dennoch nicht zufrieden zeigte:" Ich habe leider eine falsche Wahl des Luftdrucks getroffen und hatte mit blockierenden Vorderrädern zu kämpfen". Vor dem zweiten Service entschied man sich für eine außergewöhnliche Reifenwahl, die sich aber als goldrichtig herausstellen sollte.
Kontinuierlich konnte man das Tempo der Spitzengruppe mitgehen und sich weiter nach vorn kämpfen.
In der Endabrechnung konnte trotz der Umstände noch einen 10. Platz im ADAC Opel Rallye Cup sicher nachhause gebracht werden.
Nun laufen alle Vorbereitungen für den nächsten Lauf und gleichzeitig das Saisonhighlight, der ADAC Rallye Deutschland, auf Hochtouren, da dieser bereits vom 22.08-25.08 in Trier stattfindet.